CleanLease: Tourenoptimierung mit OptiFlow
Das Textilreinigungsunternehmen CleanLease hat einen einzigartigen Transportbetrieb. Das Unternehmen hat 27 Standorte in den Niederlanden und Belgien und fast zehnmal so viele Fahrzeuge. Dennoch fährt das Unternehmen relativ wenige Kilometer.
“Wir wollen die Nachhaltigkeit unserer Dienstleistungen verbessern, indem wir OptiFlow als taktische Tourenoptimierung wählen. Schließlich sehen unsere Kunden in erster Linie, wie wir uns auf den Straßen bewegen, und nicht in unseren Wäschereien. Darüber hinaus ergeben sich erhebliche Einsparungen”, sagt Arnoud Clement, Projektleiter Supply Chain & Transport.
Die Umstellung auf OptiFlow ermöglicht es CleanLease, große Schritte im Bereich der logistischen Nachhaltigkeit zu machen. Bis 2023 will das Unternehmen seine CO2-Emissionen um 50 Prozent reduzieren. CleanLease hat bereits im Jahr 2020 erste Messungen durchgeführt, unter anderem im Rahmen des „Lean and Green“ CO2-Einsparprogramms für Verlader und Logistikdienstleister. “Da die Logistik 20 Prozent unserer direkten CO2-Emissionen ausmacht, unternehmen wir alle möglichen Schritte, um unseren CO2-Fußabdruck zu verringern.”
Die richtige taktische Tourenoptimierung finden
CleanLease hat sich darauf spezialisiert, Krankenhäusern, Gesundheitseinrichtungen und Ferienparks hochwertige Textilreinigungs- und Mietdienstleistungen anzubieten. Ihr Geschäftsmodell basiert auf einem wiederkehrenden Zyklus, bei dem saubere Textilien gegen Wäsche zur Reinigung ausgetauscht werden, so dass die Fahrzeuge nie leer sind. Das Unternehmen legt großen Wert auf Kundennähe und hat dieses Ziel mit seinen 27 Standorten erfolgreich umgesetzt. “Jeder Standort fungiert als Wäscherei mit einer unterschiedlichen Größe und durchschnittlich 10 Fahrzeugen pro Standort”, erklärt Clement. Im Jahr 2021, vor der Einführung von OptiFlow, waren die Routen mit vorbestimmten Lieferzeiten innerhalb vereinbarter Zeitfenster fest definiert. “Dieser Ansatz funktioniert zwar gut, birgt aber die Gefahr, dass man an alten Gewohnheiten festhält. Wir erkannten, dass es zahlreiche Möglichkeiten zur Optimierung der Effizienz gab, und suchten nach einem Softwarepaket, mit dem wir unsere taktische Transportplanung verbessern konnten.”
Die Ergebnisse
Ein Lieferant, der proaktiv Vorschläge macht
Clements frühere Erfahrungen in der Branche führten ihn und sein Team zu einer Reihe potenzieller Anbieter. “Wir stellten vor allem Unterschiede in der Benutzerfreundlichkeit der Anwendungen fest, was sich auch in einer Reihe von Praxistests zeigte. Schließlich wurde klar, dass OptiFlow für uns die am besten geeignete Lösung ist. Die Tatsache, dass Conundra (jetzt PTV Logistics) uns wertvolle Hinweise und Vorschläge zur Erreichung des gewünschten Optimierungsergebnisses gegeben hat, hat bei unserer Entscheidung sicher eine Rolle gespielt.”
Testcase mit unseren Daten
Clement hebt den Business Case von CleanLease als “klar und eindeutig” hervor. Er betont, dass der beste Weg, sich ein genaues Bild vom Potenzial der verschiedenen Softwarepakete zu machen, darin bestand, sie selbst zu testen. “Zu diesem Zweck haben wir an einem unserer Standorte einen eintägigen Test mit unseren eigenen Daten durchgeführt, an dem mehrere Lieferanten teilnahmen. Dabei stachen die Benutzerfreundlichkeit der Anwendung und die Sorgfalt von Conundra hervor, die wir auch heute noch zu schätzen wissen.”
Von drei Routen zu einer
Mit der Umstellung auf eine professionelle Tourenoptimierungssoftware verabschiedete sich CleanLease von der Planung mit Excel und Google Maps. “Diese Einführung bedeutet einen Neuanfang. Wenn man hochwertige Daten in das System eingibt, erhält man neue und verbesserte Routen. Wo wir zum Beispiel vorher drei Routen fuhren, schlug OptiFlow vor, dass wir sie zu einer einzigen Route zusammenfassen könnten.”
Neue Erkenntnisse und größere Einsparungen als ursprünglich erwartet
Während die Einführung der neuen Tourenoptimierungssoftware an allen Standorten noch im Gange ist, kann CleanLease bereits positive Ergebnisse verzeichnen. “Wir sind mit unseren bisherigen Tools recht gut gefahren, aber jetzt wissen wir, dass an bestimmten Standorten noch eine Menge Effizienzsteigerungen möglich sind. Außerdem wird bei kleinen Volumina zusätzliches Optimierungspotenzial durch die Optimierung der Kapazität freigesetzt. Vor der Einführung rechneten wir mit einer durchschnittlichen Verbesserung von etwa 5%, aber in Wirklichkeit dürften es 10% sein, mit Spitzenwerten von bis zu 14%.” Da noch nicht alle Filialen OptiFlow implementiert haben, wird die Software hauptsächlich zu Berechnungszwecken eingesetzt. “Indem wir die Zeitfenster unserer Kunden leicht anpassen, können wir unsere Fahrzeuge besser auslasten, was zu einem effizienteren Plan mit weniger Kilometern führt”, sagt Clement. Die Software führt alle Berechnungen durch und ermöglicht es den Planern, die vorgeschlagenen Routen und die damit verbundenen KPIs zu bewerten, was die Arbeit des Planers noch wichtiger macht.
Wie sich eine einzige Anpassung auf den gesamten Prozess auswirkt
Laut Clement gibt es durchaus Möglichkeiten für weitere Verbesserungen. “Wenn wir beispielsweise die Lieferzeit für Kunde A von 2 Uhr morgens auf 7 Uhr morgens verlegen, können wir Transportkosten sparen. Doch schon eine einzige Anpassung erfordert einen hohen Koordinationsaufwand innerhalb unserer Lieferkette. Unsere Wäschereien müssen die Textilien pünktlich fertig haben, also müssen Planung und Produktion aufeinander abgestimmt werden, um sicherzustellen, dass die neuen Routen vom Ablauf her machbar sind. Außerdem muss die Speditionsabteilung ihren Container-Kommissionierprozess anpassen. Deshalb führen wir zunächst alle notwendigen Berechnungen vorab durch, stimmen uns mit dem Kunden ab und setzen dann die Änderungen in unserer Transportplanung entsprechend um.”
Stetige „Neuoptimierung“ des taktischen Routenplans
CleanLease sieht die Investition als Möglichkeit, die jährlichen 7,5 Millionen Kilometer effizienter zu fahren, aber auch als Ausgangspunkt für die Umstrukturierung aller Transporte in den Niederlanden. Clement erklärt: “Die Entscheidung, in welche Richtung wir uns mit unserer Transportabwicklung bewegen, ist von entscheidender Bedeutung. Nachhaltigkeit und alternative Kraftstoffe werden dabei eine wichtige Rolle spielen, und im Jahr 2025 werden wir uns an mehreren Orten mit Null-Emissions-Zonen beschäftigen. Dieser Nachhaltigkeitsdruck bedeutet, dass wir heute die richtigen Entscheidungen treffen müssen. Mit der Tourenoptimierungssoftware OptiFlow bewerten wir unsere Entscheidungen auf taktischer Ebene, jetzt und in der Zukunft. Derzeit legen wir unsere Routen einmal im Jahr fest und optimieren sie dann zweimal im Jahresverlauf neu. Ich kann mir vorstellen, dass wir dies in Zukunft noch häufiger tun werden.”
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