Success story

SPAR Niederlande: Tourenoptimierung im Einzelhandel

SPAR ist eine international anerkannte Handelskette, die vor 91 Jahren in den Niederlanden gegründet wurde. Heute betreibt der Einzelhändler in seinem Heimatland 450 Märkte, verteilt auf fünf verschiedene Konzepte, und beliefert außerdem 150 neutrale Märkte. 

Bei einem so ausgedehnten Einzelhandelsnetz ist für eine effiziente Transportabwicklung eine ausgereifte Logistik erforderlich. „Je mehr Restriktionen, desto schwieriger wird es für den einzelnen Planer, geeignete, alternative Kombinationen zu finden”, sagt Rob Salomé, Leiter der Supply Chain und Logistik bei SPAR. „Hier kann ein automatisches Planungssystem den größten Vorteil bieten.”

Zunehmende Komplexität und automatische Tourenplanung

Die Einführung eines automatischen Planungssystems im Jahr 2016 war ein wichtiger Meilenstein für das Einzelhandelsunternehmen. Trotz des Einsatzes bestehender Softwareanwendungen war es dem Einzelhändler bis dahin nicht gelungen, sein Ziel zu erreichen. “Wir haben unser vorheriges Paket eigentlich mit der Absicht gekauft, automatisch zu planen, aber leider hat das nicht funktioniert”, heißt es. Außerdem gab es damals mehrere Herausforderungen zu bewältigen, um praxistaugliche Tourenpläne zu erstellen. Salomé: “Das System schlug seltsame Routen vor, und der Planungsprozess war zeitaufwändig. Unsere Planer mussten die Aufträge ständig anpassen und verschieben, um sicherzustellen, dass die Kunden auf sinnvollen Touren eingeplant waren. Daher war es immer noch eine sehr manuelle Übung.”

Als SPAR sich auf die Eröffnung von 200 Express-Märkten vorbereitete, erkannte man, dass die Komplexität zunahm. “Es wurde immer komplizierter, und wir erkannten, dass wir einen Weg finden mussten, um diese Komplexität zu bewältigen. Ab einem bestimmten Punkt kommt eine Person an ihre Grenzen, den Überblick zu behalten. Außerdem hatten Kosteneinsparungen oberste Priorität. Wir wollten die Kosten senken, und das war mit der manuellen Planung nicht zu erreichen. Wir erwarteten, dass ein automatisches Planungssystem viel bessere Ergebnisse liefern würde.”

King Of Convenience

Einführung von OptiFlow

Als OptiFlow, die von der belgischen Firma Conundra (heute PTV Logistics) entwickelte Plattform zur Routenoptimierung, auf den Markt kam, war es noch ein relativ neues Produkt. Es war zu diesem Zeitpunkt noch nicht sehr bekannt. Durch den Transportdienstleister Simon Loos (ehemals Peter Appel) entdeckte Salomé das Produkt und begann, seine Möglichkeiten in Erfahrung zu bringen. “Conundra stattete uns zunächst einen Besuch ab, und wir beschlossen, ein Pilotprojekt durchzuführen, um das Einsparpotenzial zu ermitteln. Wir stellten ein Einsparungspotenzial von 5-10% fest, was uns schließlich dazu veranlasste, uns für OptiFlow zu entscheiden.”

Der Aufstieg hybrider Convenience Stores

SPAR Niederlande will der “King of Convenience” werden, indem sie sich auf das Angebot von Convenience-Märkten konzentriert. “Wir wollen nicht mit Supermärkten konkurrieren, sondern uns vielmehr als eine Mischform zwischen einem Convenience Store und einem traditionellen Supermarkt profilieren”, sagt Salomé. Die Kunden können nicht nur Lebensmittel kaufen, sondern auch eine breite Palette von Catering-Produkten, die sofort oder innerhalb einer Stunde verzehrt werden können, wie “heiße Pizzen, Mahlzeiten, Sandwiches und Smoothies”.

Mehr Verkaufsargumente in städtischen Gebieten

Die Expansion von SPAR konzentriert sich in erster Linie auf städtische Gebiete, was ihrer Strategie entspricht, bequeme Einkaufsmöglichkeiten anzubieten. „Achtzig Prozent der Neueröffnungen finden in städtischen Gebieten statt”, so Salomé. Das ehrgeizige Ziel des Unternehmens ist es, bis Ende 2024 von 450 Läden auf 1001 Verkaufsstellen zu wachsen, wobei klar zwischen “Läden” und “Verkaufsstellen” unterschieden wird. Neben den traditionellen stationären Standorten erforscht SPAR innovative Möglichkeiten wie “intelligente Kühlschränke” und “unbemannte Verkaufsstellen in Hotellobbys”, um seine Reichweite zu erhöhen.

Hervorragende Unterstützung bei der Umsetzung

Nach Angaben des Logistikleiters verlief die Einführung von OptiFlow absolut reibungslos und wurde innerhalb von sechs Monaten abgeschlossen. Karim van Doorn, Planungsleiter bei SPAR und einer der Hauptnutzer des Produkts, war eng in den Implementierungsprozess eingebunden und betont die hervorragende Unterstützung, die sie erhielten. “Die Berater arbeiteten einige Wochen lang mit uns vor Ort zusammen, um zu verstehen, wie wir planen und auf welche Besonderheiten wir stoßen. Selbst als wir den operativen Betrieb starteten, erhielten wir in der ersten Woche eine gute Unterstützung.”

Für den Logistikmanager war es bemerkenswert, dass OptiFlow u.a. auf Eingabedateien im Excel-Format basiert. “Ehrlich gesagt, fand ich das anfangs etwas unprofessionell. Aber letzten Endes macht es die Lösung sehr flexibel.

Herausforderungen für den städtischen Vertrieb

Die Ausweitung der Verkaufsstellen bringt zusätzliche Komplexität mit sich, insbesondere in städtischen Gebieten, in denen sich die Vorschriften und Regelungen ständig ändern. Salomé betont: “Zusätzlich zu den eingeschränkten Zeiten für das Be- und Entladen müssen wir den Einsatz von festen Fahrzeugkombinationen anstelle von Anhängern sowie Höhen- und Gewichtsbeschränkungen berücksichtigen, was unseren Planungsprozess noch komplexer macht.”

Die Ergebnisse

Benefit tile PTV Visum Computation
Einfacheres Handling komplexer Zusammenhänge
respect-values
Besseres Zusammenspiel zwischen Planung und Ausführung
Benefit tile project comparison
Skalierbare Lösung für zukünftiges Wachtsum des Umsatzvolumens

Vereinfachung der Komplexität

Clevere Kombinationen mit OptiFlow

“OptiFlow hilft uns, die Komplexität zu beherrschen. Seine Rechenleistung ist, der des Menschen weit überlegen, der dazu neigt, immer wieder auf die gleichen Muster zurückzugreifen”, erklärt Salomé. Um dies zu veranschaulichen, gibt er ein Beispiel: “Ein Mensch könnte jeden Tag die gleichen Kunden in einen Lastwagen nach Amsterdam laden, aber OptiFlow erkennt, dass Kunde A heute nicht unbedingt in diesem Lastwagen sein muss. Es ersetzt den Kunden A durch einen anderen. Mit OptiFlow können wir viel mehr Szenarien berechnen, was nicht nur unsere Planung verbessert, sondern auch die Kosten senkt.”

Van Doorn hebt auch die Leistungsfähigkeit von OptiFlow hervor: “Durch die Einbeziehung der Nachmittagsfahrten in die Vormittagsplanung kann das System den Fahrzeugtyp ermitteln, der zu einer bestimmten Zeit zu unserem Zentrallager in Waalwijk zurückkehren muss, um die Nachmittagsroute zu starten. Wenn man dies manuell berechnen würde, würde es niemals funktionieren.”

Einfluss auf einen CO2-neutralen Transport

Während SPAR seine Wachstumsambitionen in städtischen Gebieten weiterverfolgt, blickt das Unternehmen angesichts der immer strengeren Umweltgesetzgebung auch in die Zukunft. “Während dies für ländliche Gebiete vielleicht kein unmittelbares Problem darstellt, werden bis 2025 in mindestens 40 Städten Emissionszonen ausgewiesen”, bemerkt Van Doorn. “Zwischen 2025 und 2030 werden unsere Fahrzeuge in diesen Zonen nicht mehr zugelassen sein, was eine Umstellung auf emissionsfreie Alternativen erforderlich macht.”

SPAR denkt bereits über einen reibungslosen Übergang nach und plant die Einrichtung kleinerer Verteilzentren am Stadtrand für die Belieferung mit regulären LKWs, gefolgt von der Einfahrt in die Städte mit emissionsfreien Alternativen. Die Herausforderungen bleiben jedoch bestehen. “Wir müssen die Reichweite von Elektrofahrzeugen und die Ladezeiten berücksichtigen, was unsere Planung weiter erschwert”, erklärt Salomé.

Verbindung zwischen Planung und Ausführung

Der Transport von SPAR wird stark vom Verkehr in den Städten beeinflusst, was den Einzelhändler dazu veranlasst, Verkehrsmuster in seine Planung zu integrieren. Um die Kluft zwischen Planung und Ausführung weiter zu überbrücken, will SPAR in Zukunft noch mehr Daten in seine Planung einbeziehen. “Die Zukunft erfordert, dass unsere Prognosen der Realität so nahe wie möglich kommen. Der einzige Weg, dies zu erreichen, besteht darin, so viele Daten aus der Praxis wie möglich in die Planung einzubeziehen”, sagt Salomé. Verspätungen in bestimmten Zeiträumen zu kennen, wird immer relevanter, weshalb SPAR hofft, in Zukunft reale Verspätungen in seine Planung einbeziehen zu können.

Wachsender Wettbewerbsmarkt

Zukünftiges Wachstum

Mit dem kontinuierlichen Wachstum von SPAR nimmt auch das Volumen und damit die Komplexität der Geschäftstätigkeit zu. Um sich in diesem sich ständig verändernden Umfeld zurechtzufinden, verfügt SPAR mit OptiFlow nun über ein leistungsstarkes Werkzeug, um flexibel zu bleiben. “Manchmal fragen wir uns, ob es möglich gewesen wäre, die heutigen Abläufe, ohne den Wechsel zu OptiFlow zu bewältigen”, sagt Salomé. Durch die Implementierung von OptiFlow kann SPAR in einem komplexen und wettbewerbsintensiven Markt weiter expandieren und gleichzeitig seinen Kunden den besten Service und die besten Produkte bieten, die ihnen zur Verfügung stehen.

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