Home Delivery: HelloFresh

Das im Rahmen eines Proof of Concept ermittelte geschätzte Einsparpotenzial von rund 6 % wurde in der Praxis deutlich übertroffen. Das Ergebnis: Die Touren der Fahrer sind effektiver und die Disponenten haben mehr Zeit für grundlegende Verbesserungen. Dies ermöglicht HelloFresh, nachhaltiger zu arbeiten und die Dienstleistungen für seine Kunden weiter zu optimieren. HelloFresh ist in ganz Europa auf dem Vormarsch. Die Benelux-Niederlassung des Anbieters von „Kochboxen“ hat hier einen großen Vorteil: Sie kontrolliert alle ihre Logistikinstrumente selbständig. Vor vier Jahren hat HelloFresh die Transportplanung und -ausführung bewusst in die eigenen Hände genommen. “Dadurch haben wir eine viel bessere Kontrolle über die Abläufe und können unseren Kunden einen hervorragenden Service bieten. Außerdem können wir so bei neuen Entwicklungen wie der Auslieferung mit Elektrofahrzeugen ganz vorne mit dabei sein”, sagt Planungsleiter Jasper van Dooijeweert.

Zutaten für komplexe Logistik

Da der Druck auf unsere Transportplanung aufgrund des Wachstums des Unternehmens immer größer wurde, bot die vorhandene Routenplanungssoftware keine ausreichende Unterstützung mehr. HelloFresh machte sich rechtzeitig auf die Suche nach einer Optimierungssoftware, die auch die zukünftigen Ambitionen des Unternehmens unterstützen würde. “Wir haben mit dem Vertrieb von Kochboxen begonnen und wollen der größte Anbieter sein - und bleiben. Wir konzentrieren uns ständig auf Service- und Qualitätsverbesserung und sind immer auf der Suche nach neuen Möglichkeiten. HelloFresh fügt ständig neue Rezepte hinzu und geht auf weitere Ernährungsbedürfnisse ein, wird in städtischen Gebieten auf elektrische Verteilung umstellen und möchte im Einklang mit unserer Verpflichtung zur Nachhaltigkeit eine führende Rolle bei der Erprobung neuer Fahrzeuge übernehmen. Darüber hinaus wird die Logistik durch das Angebot einer breiteren Palette von Lieferzeiten komplexer. Aufgrund dieser zusätzlichen Komplexität und des steigenden Volumens wussten wir: Wir mussten Maßnahmen ergreifen.”

Das Auswahlverfahren

Vor der Einführung von OptiFlow arbeiteten täglich drei bis vier Disponenten an der Planung von Lieferungen. “Wir waren überzeugt, dass sich das ändern muss und dass bessere, schnellere und leistungsfähigere moderne Algorithmen diesen Prozess unterstützen können. Im Auswahlverfahren setzte sich PTV Logistics deutlich von den anderen Anbietern ab. PTV Logistics konzentrierte sich auf einen Proof of Concept, der es ermöglichte, den Planungsprozess und die potenziellen Einsparungen anhand von realen Daten und Fahrzeiten zu validieren. Damit haben sie gezeigt, dass sie verstanden haben, worauf es in unserem Geschäft ankommt. PTV Logistics hat außerdem schnell reagiert und großes Verbesserungspotenzial aufgezeigt.”

Proof of Concept

Der Proof of Concept ergab ein signifikantes Einsparpotenzial. Obwohl HelloFresh bereits vermutete, dass es die Effizienz verbessern und damit auch die CO2-Emissionen reduzieren könnte, sagt Dooijeweert, dass die prognostizierten Einsparungen dennoch überraschend waren. “Wow! war unsere erste Reaktion. Es scheint, dass unsere Erwartungen begründet waren. Wir haben nun damit begonnen, das Einsparungspotenzial und die Erkenntnisse aus diesem Proof of Concept in der Praxis zu verifizieren.”

Prognostizierte Einsparungen realisiert

Bei der Inbetriebnahme erwies sich die prognostizierte logistische Verbesserung nicht nur als realisierbar, sondern sogar als höher als vorhergesagt. Die Einsparungen ergeben sich vor allem aus der Verringerung der Arbeitsstunden und der zurückgelegten Kilometer für dieselben Aufgaben. Die geringere Fahrleistung schlägt sich auch direkt in geringeren CO2-Emissionen nieder. Dooijeweert: “Außerdem haben unsere Planer mehr Zeit, um Szenarien für weitere Verbesserungen unserer Dienstleistungen zu testen.”

Letzteres ist mit Blick auf die Zukunft wichtig. Der Planungsleiter erwähnt auch sein Interesse an der Funktionsweise von OptiFlow, nicht nur Fahrten von A nach B zu planen, sondern auch zu ermitteln, welche Kapazität pro Verteilzentrum für eine optimale Leistungserbringung erforderlich ist. “Die Software bietet uns einen besseren taktischen Einblick in die Möglichkeiten, die Kapazität unserer Hubs nach oben oder unten zu skalieren.

Schnelle Einführung

Die Umstellung auf OptiFlow dauerte nicht lange, sagt Dooijeweert. “Wir waren es gewohnt, mehr Arbeitsschritte selbst zu machen, und das mussten wir loslassen. Die Software funktioniert gut, ist intuitiv und die Benutzeroberfläche - der Bildschirm, mit dem man arbeitet - ist klar. Letzteres sorgt dafür, dass man sich schnell in das System einarbeiten kann. Nach ein oder zwei Tagen ist man mit dem System bestens vertraut. Die Lernkurve ist wirklich sehr kurz.”

Zufriedene Fahrer

Nach Beginn der operativen Nutzung von OptiFlow kommt es oft vor, dass Nutzer neue Funktionen entdecken. Das war auch bei HelloFresh der Fall. „Früher haben wir unsere Fahrer mit der Fähre über Flüsse fahren lassen. Das funktionierte aus verschiedenen Gründen nicht immer reibungslos. Jetzt plant OptiFlow die Routen und vermeidet dabei Fähren.“ Wir testen auch die Verwendung von Verkehrsinformationen in dem neuen Planungsprozess.

„Dadurch können wir Staus und Rushhour besser als bisher vermeiden und unsere Liefertreue weiter erhöhen. Damit verbessern sich auch die Arbeitsbedingungen der Fahrer: Weniger Stress, weniger Fehler und Schäden tragen dazu bei, dass die Fahrer mit besserer Laune beim Kunden ankommen.“ Durch den Einsatz von OptiFlow, als eine Cloud-basierte Anwendung, können die Planer flexibler arbeiten. „Wir sind weniger an einen festen PC gebunden und haben dadurch mehr Freiheit, zu anderen Zeiten und an anderen Orten zu arbeiten.“

Bereit für zukünftiges Wachstum

Die Zusammenarbeit zwischen HelloFresh und PTV Logistics verlief reibungslos. „Wir haben gut zusammengearbeitet und als Team agiert. Es war einfach, weil wir beide praxisorientierte Unternehmen sind. Es gab eine klare Aufgabenteilung, die Unterstützung war hervorragend und wir wurden richtig und schnell verstanden. Auf unsere Wünsche, einschließlich logistischer Einschränkungen, wurde zu unserer vollen Zufriedenheit eingegangen. Damit sind wir jetzt bestens gerüstet, dass unsere Planungssoftware auch unser zukünftiges Wachstum begleiten wird.